Kanal voll im Paulusviertel
Verfasst: 08.06.2008 23:04
Hallo alle,
keine Ahnung, ob das für Freifunk Halle ein neues Phänomen ist, aber wir haben es jetzt im Paulusviertel an der Backe.
Früher hatten wir einen Teil des Netzes auf Kanal 1 und einen anderen Teil auf 13. Die ETX-Werte waren so, wie man sich das wünschen kann, wenn alle wir 20-80 Meter auseinander wohnen und Sichtverbindung besteht, irgendwo zwischen 1,1 und 1,9. Nach dem Gewitter haben wir die Umstellungsphase genutzt und sind geschlossen zurück auf Kanal 1 gewechselt. Ich hatte einen Rundstrahler auf dem Dach, der nach dem Kanalwechsel auf einmal keine Nodes mehr empfangen hat. Da das ein ziemlich krasses Phänomen war, hab ich das auf einen Hardware-Defekt zurückgeführt und mir vorrübergehend eine Yagi an den Balkon im Erdgeschoss geschraubt. Von dort konnte ich einen weiteren Node (Nephron) empfangen und hatte einen guten ETX-Wert.
Gestern habe ich diese Antenne auf mein Dach geschraubt und den Rundstrahler sowie WRT ersetzt, mit seltsamen Ergebniss: ich hatte auf einmal extrem schwankende und schlechte ETX-Werte zum übernächten Node (Bruno4 / Bruno1, 50 Meter Luftline, Sichtverbindung) zwischen 3.5 und 12. Nephron konnte ich gar nicht mehr vernünftig erreichen (ETX bei über 100).
Ich habe dann die Sendeleistungen von mir und Bruno4 auf 5 mW heruntergeregelt. Als ich Bruno4 neugestartet habe, ist etwas seltsames passiert: solange Bruno4 weg war, sanken plötzlich meine ETX-Werte zu Bruno1 auf 2.4 ab. Als Bruno4 dann wieder online war, ging es genau so durcheinander weiter wie zuvor. Allerdings sank der ETX zu Nephron auf etwa 10.
Unobruno hatte dann die tolle Idee, einfach mal mit Bruno4 und PapaBaer42 auf Kanal 13 zurück zu wechseln und so Hardware-Defekte auszuschließen. Und siehe da, der ETX pegelt sich bei 1.05 ein, sollte man auf der kurzen Strecke auch erwarten.
Wir müssen also davon ausgehen, dass wir zu viele Nodes auf Kanal 1 haben, die sich alle gegenseitig empfangen und so den kompletten Kanal zuballern. Ich sehe zwei Lösungsansätze:
1. Wir führen im Paulusviertel einen neuen Kanal ein und sorgen mit LAN-Kopplungen dafür, dass uns das Netz nicht auseinanderreißt. Ber der dichten Deckung die wir hier haben, sollte es kein Problem sein, beide Kanäle in der Fläche zu betreiben.
2. Wir sorgen für weniger Dichte im Netz durch gezielte Positionierung von Nodes. Auf jedem Dach höchstens zwei Nodes, besser nur einen, mit Antennen, die nicht in änliche Richtungen funken. Wir sind hier so dicht, dass schon ein Node genug Nachbarn empfängt und wir einen zweiten nur mit gutem Grund aufbauen sollten, um z.B. gezielt aus dem Dickicht hier heraus zu senden.
Mehr Nodes bringen gerade keinen Fortschritt, im Gegenteil. Wir sorgen mit der Masse an Funkverkehr im Moment dafür, dass gar nichst mehr geht.
Stefan
keine Ahnung, ob das für Freifunk Halle ein neues Phänomen ist, aber wir haben es jetzt im Paulusviertel an der Backe.
Früher hatten wir einen Teil des Netzes auf Kanal 1 und einen anderen Teil auf 13. Die ETX-Werte waren so, wie man sich das wünschen kann, wenn alle wir 20-80 Meter auseinander wohnen und Sichtverbindung besteht, irgendwo zwischen 1,1 und 1,9. Nach dem Gewitter haben wir die Umstellungsphase genutzt und sind geschlossen zurück auf Kanal 1 gewechselt. Ich hatte einen Rundstrahler auf dem Dach, der nach dem Kanalwechsel auf einmal keine Nodes mehr empfangen hat. Da das ein ziemlich krasses Phänomen war, hab ich das auf einen Hardware-Defekt zurückgeführt und mir vorrübergehend eine Yagi an den Balkon im Erdgeschoss geschraubt. Von dort konnte ich einen weiteren Node (Nephron) empfangen und hatte einen guten ETX-Wert.
Gestern habe ich diese Antenne auf mein Dach geschraubt und den Rundstrahler sowie WRT ersetzt, mit seltsamen Ergebniss: ich hatte auf einmal extrem schwankende und schlechte ETX-Werte zum übernächten Node (Bruno4 / Bruno1, 50 Meter Luftline, Sichtverbindung) zwischen 3.5 und 12. Nephron konnte ich gar nicht mehr vernünftig erreichen (ETX bei über 100).
Ich habe dann die Sendeleistungen von mir und Bruno4 auf 5 mW heruntergeregelt. Als ich Bruno4 neugestartet habe, ist etwas seltsames passiert: solange Bruno4 weg war, sanken plötzlich meine ETX-Werte zu Bruno1 auf 2.4 ab. Als Bruno4 dann wieder online war, ging es genau so durcheinander weiter wie zuvor. Allerdings sank der ETX zu Nephron auf etwa 10.
Unobruno hatte dann die tolle Idee, einfach mal mit Bruno4 und PapaBaer42 auf Kanal 13 zurück zu wechseln und so Hardware-Defekte auszuschließen. Und siehe da, der ETX pegelt sich bei 1.05 ein, sollte man auf der kurzen Strecke auch erwarten.
Wir müssen also davon ausgehen, dass wir zu viele Nodes auf Kanal 1 haben, die sich alle gegenseitig empfangen und so den kompletten Kanal zuballern. Ich sehe zwei Lösungsansätze:
1. Wir führen im Paulusviertel einen neuen Kanal ein und sorgen mit LAN-Kopplungen dafür, dass uns das Netz nicht auseinanderreißt. Ber der dichten Deckung die wir hier haben, sollte es kein Problem sein, beide Kanäle in der Fläche zu betreiben.
2. Wir sorgen für weniger Dichte im Netz durch gezielte Positionierung von Nodes. Auf jedem Dach höchstens zwei Nodes, besser nur einen, mit Antennen, die nicht in änliche Richtungen funken. Wir sind hier so dicht, dass schon ein Node genug Nachbarn empfängt und wir einen zweiten nur mit gutem Grund aufbauen sollten, um z.B. gezielt aus dem Dickicht hier heraus zu senden.
Mehr Nodes bringen gerade keinen Fortschritt, im Gegenteil. Wir sorgen mit der Masse an Funkverkehr im Moment dafür, dass gar nichst mehr geht.
Stefan